

Im Dorf Naibor in der Region Laikipia in Kenia lebt Eunice mit ihren sechs Kindern und ihrem Ehemann – und erwartet aktuell weiteren Nachwuchs.
Die Familie lebt in einer Einraum-Holzhütte mit Lehmboden und einem undichten Dach, das kaum Schutz vor dem Wetter bietet. Die Hütte hat keine ausreichende Belüftung, keinen Strom und keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die sanitären Einrichtungen sind unzureichend, es gibt nur eine behelfsmäßige Latrine, die vor allem für die kleinen Kinder ein Gesundheitsrisiko darstellt. Die harten Lebensbedingungen, gepaart mit finanzieller Instabilität, stellen eine große Belastung für die Familie dar. Der Lenkungsausschuss des Projekts hat aus diesem Grund die dringenden Bedürfnisse der Familie erkannt und der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen Vorrang eingeräumt.
Eunice verrichtet saisonale Hilfsarbeiten, um ihre Familie zu unterstützen, während ihr Mann, ein Hirte, ein unregelmäßiges Einkommen erzielt. Die Herausforderung, für ihre Kinder zu sorgen, ist überwältigend, aber sie bleibt standhaft. Zwei ihrer Kinder profitieren von einem Stipendienprogramm, das ihre Ausbildung unterstützt, und die Familie erhält gelegentlich Nahrungsmittelhilfe durch staatliche Initiativen. Bereits im Jahr 2020 wurde der dringende Bedarf einer sicheren Unterkunft bei der Familie identifiziert, doch es kam zu Verzögerungen aufgrund ungeklärter Landdokumente. Nach einer gründlichen Überprüfung und Begleitung bei diesem Thema, kann nun das Haus rechtssicher auf dem Grund gebaut werden.
